– Probieren weckt die Lust zum Kauf- Euripides .

Die Firmen wollen Produkte verkaufen und loben ihr Produkte immer wie toll sie sind. So bin ich auch die Firma Ardo und ihre LilyPadz gestoßen. Der Text von Ardo lautet: „Genießen Sie maximale Freiheit während der Stillzeit: LilyPadz Stilleinlagen aus atmungsaktivem Silikon verhindern zuverlässig das Auslaufen der Muttermilch.Egal ob Sie schwimmen gehen, Sport treiben, Ihre Lieblingsunterwäsche tragen oder einfach gerne beruhigt abends ausgehen möchten: Die LilyPadz von Ardo verrutschen nicht und tragen nicht auf. Dank des atmungsaktiven High-Tech-Silikons sitzen die wiederverwendbaren Stilleinlagen wie eine zweite Haut und bewahren stillende Mütter sicher und diskret vor auslaufender Muttermilch.Bei sorgfältiger Behandlung gemäß der Anleitung sind die LilyPadz bis zu zwei Monate verwendbar!“ (Quelle: https://www.ardo.de/lilypadz-wiederverwendbare-stilleinlage-silikon.html)

Mein erster Gedanke war: „Wow! Stilleinlagen die man mehrere Wochen verwenden kann. Das ist ja megagut.“ Das ist doch der Hammer, wenn man mit den Stilleinlagen, ohne sich eine Kopf zu machen, zum Sport gehen kann. Das tolle Outfit wird auch nicht mit lästigen Milchflecken verziert. Ardo sagt, wenn Du die Stilleinlagen so reinigst, wie sie es empfehlen, dann kannst Du sie 2 Monate verwenden. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch Deinem Geldbeutel. Ich hab’s mal ausgerechnet. Wenn Du die Stilleinlagen nach jedem Stillen wechselst (in der Regel stillst Du zwischen 8 bis 12 mal am Tag; in meinem Beispiel gehe ich von 10 mal pro Tag aus), dann hast Du in einer Woche schon 70 Stück verbraucht. Und eine normale Stilleinlage kostet im Durchschnitt 0,10€. So, und wenn Du das auf zwei Monate hochrechnest. Wow. 560 Stilleinlagen verbraucht und 56€ ausgegeben. Doch nun zurück zu dem was die Lilypadz noch können. Sie haften von selbst und sind unsichtbar unter Deiner Kleidung. Die Stilleinlagen bieten Dir zuverlässigen Schutz, sie verhindern das Deine Milch ausläuft und das auch noch ganz diskret.

Ich war so neugierig und habe die Firma angeschrieben um zu fragen, ob ich 3 Lilypaz á 2 Stück für meine Mamas zum Testen haben kann. Ich empfehle immer nur Dinge, wo ich weiß, dass es den Mamas was bringt. Weil sind wir mal ehrlich, wir kaufen immer unnötige Dinge, die am Ende das Geld nicht wert sind, weil sie nicht praktikabel sind oder nicht halten, was sie versprechen. Also habe ich ein Gewinnspiel auf Instagram, meinem Newsletter und auch auf Facebook gestartet. Dort konnten Mamas die Lilypadz gewinnen. Die Mamas haben die Padz getestet und hier ist das Ergebnis. 

*Trommelwirbel*

Julia

Hallo liebe Anne, ganz lieben Dank, dass ich die Stilleinlagen testen durfte. Zu allererst finde ich es natürlich super; dass diese wiederverwendet werden können. Ich produziere nicht gerne so viel Müll, daher super Pluspunkt gegenüber den Einwegeinlagen. Sie fühlen sich auch gut an und es ging bei mir auch keine Milch daneben. Man muss eben wie beschrieben die Brustwarze quasi eindrücken. Dann klappt das und hält gut. Die Reinigung funktioniert auch gut. Nun zum Negativen: laut Anleitung  sollen die Einlagen nach jedem Nutzen gereinigt werden. Das finde ich recht schwierig, wie man das gut handlen kann. Unterwegs eine Katastrophe und auch zu Hause muss man dann ja einen Moment warten, bis diese wieder trocken sind. Da bei mir jedoch nicht wirklich Milch in den Einlagen war, hab ich diese 1x täglich gereinigt.

Was ich auch etwas problematisch finde: wo lege ich die Einlagen hin, während ich stille? Zu Hause ist das ja kein Thema, aber unterwegs? Die Einwegeinlagen hab ich immer in den BH geknautscht. Das möchte ich mit diesen Einlagen natürlich nicht.

Ich denke für mich werden die Einlagen richtig praktisch, wenn ich nicht mehr ca. alle 1,5 h stille. Ich denke; sobald ich vielleicht nur noch morgens, abends und nachts stille, ist das ne super Sache. Ich kann sie den Tag über dann tragen, abends reinigen und über Nacht trocknen lassen. Derzeit ist mir das noch zu unpraktisch.

Was ich mich auch frage: durch das Silikon direkt an der Brust, ist das ja alles recht „luftdicht“ und nicht wirklich atmungsaktiv. Ob das so gut ist, ist natürlich fraglich.

Ich hoffe, meine Erfahrung hilft dir für deinen Blog Artikel und vielleicht auch anderen Mamas für die Kaufentscheidung.

Ganz lieben Dank dir!!!
 

Lisa

Ich war beeindruckt, dass ich die letzten zwei Wochen nicht einmal gedacht habe „Oh meine Stilleinlagen sind bald wieder leer“ Denn mit einer Packung kommt man ja sichtlich nicht weit…

Es ist auch nichts verrutscht, was mich im Nachhinein wieder geärgert hat… Bei normalen Stilleinlagen kann dann mal nachts ja ganz schön ein Desaster entstehen. Einzig die Handhabung ist wirklich einfach, ich habe immer Baby Spülreiniger verwendet und es auch mal ausgekocht

Allerdings zweifle ich, ob ich sie mir selbst wieder kaufen würde… Wenn man die Reinigung nach jedem Stillen nach Anleitung vollzieht, benötigt man ja wirklich immer Reiniger und Wasser auf der Stelle. Tja, wenn ich draußen unterwegs bin, dann habe ich das nicht automatisch im Gepäck, vor allem nicht warmes Wasser. Auch die Aufbewahrungsbox schleppe ich ja nicht permanent mit mir umher, um sie dann der Anleitung gemäß trocknen zu lassen. Und ich hab das Gefühl, sie verformen die Brust. Also irgendwie wirkt sie so spitzig wenn die Einlagen „drauf kleben“, was mit einem nicht-wattierten Still-BH oder auch am T-Shirt sichtlich wird, wodurch ich mich unwohl gefühlt habe. Beim Baden mit nem wattierten Bikini habe ich mich dagegen sehr wohl gefühlt. Nichts ist ausgelaufen oder verrutscht und hat auch im Wasser gute Dienste geleistet, wie es die Firma verspricht. Sie sehen aus wie neu nach 2 Wochen dauerhafter Nutzung. Also das Versprechen der Firma ist wahr und überzeugend…

Alles in allem würde ich aus dem Grund der Flexibilität und Form der Brust vermutlich eher wieder zurück zu Einmal-Einlagen wechseln, aber für das Thema Schutz ohne Rutschen und Langlebigkeit plus Ersparnis sprechen sie wiederum für sich…
 

Daniela:

Mein Fazit nach 3 Wochen: Ich habe die Padz nur tagsüber verwendet, da ich mir die Handhabung nachts nicht zugetraut habe. Hatte Angst, dass morgens mein Sohn mit einer „Badekappe“ aufwacht, oder ich mit „Schulterpolstern“😏 Die Padz waren bei mir zuverlässig, dicht und nichts ist durchgesuppt. Allerdings ist einer Frau nach 3-4 Stunden dann doch etwas schwitzig unter dem Silikon, denn milchdicht heißt auch luftdicht. Das ist nicht so tragisch, aber doch zu beachten. Ich habe die Padz morgens angelegt und dann vor dem „Mittagsschlummertrunk“ meines Sohnes gegen herkömmliche Stilleinlagen getauscht. Ich denke für den alltäglichen Gebrauch mit mehrmaligem Stillen -auch tagsüber- sind die Padz nicht so geeignet. Unterwegs bzw. in der Öffentlichkeit wollte ich damit nicht hantieren müssen. Nachts stell ich mir das noch unpraktischer vor. Zum Sport oder Schwimmen, sowie unter schicker, stilluntauglicher Kleidung zum Ausgehen sind sie aber echt Spitze. Halten sehr gut, sitzen fantastisch und sind auch absolut unsichtbar. Sie sind einfach und schnell zu reinigen, und durch die Aufbewahrungsdose mit den „Formschalen“ auch gut zu transportieren. Die lange Verwendung stellt natürlich aus Sicht der Müllvermeidung einen großen Pluspunkt da! Mit waschbaren Einlagen habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, was Dichtheit und Standorttreue betrifft.

Unglücklich ist die Angabe zur Haltbarkeit bzw. Verwendbarkeit: mehrere Wochen? 2 Wochen? 5 Wochen? 12 Wochen? Woran merke ich, dass Sie „hinüber“ sind? Danke für die Möglichkeit sie zu testen. Es hat Spaß gemacht. Mein Mann fand die „Mopsblumen“ lustig und auch das Februarbaby hatte seinen Spaß damit…er durfte sie immer runterfriemeln, was er unter Gekicher gern gemacht hat.

Ich bedanken mich bei allen drei Mamas, dass sie für mich die Stilleinlagen getestet haben. Und auch für ihre Zeit, um mir ihre Erfahrungen zu schicken. Als Mama hat man ja noch 100 andere Dinge im Kopf. 

Hast du schon die Lilypadz getestet und was sind deine Erfahrungen gewesen?