Ich war geschockt

Ich wollte gar nicht in dieser Klinik bleiben, da sie mich echt nicht gut behandelt haben und ich mich einfach sehr unwohl gefühlt habe.

Ich hatte einen Kaiserschnitt und konnte noch nicht selbstständig aufstehen. Mein kleiner hat sich voll gemacht und war von oben bis unten einfach nass mit Urin. Dann habe ich eine Schwester gerufen, dass sie ihn bitte sauber machen soll und ihm was Neues anzieht. Sie hat ihn genervt genommen und ihn gewechselt, ihn aber mit den gleichen nassen Sachen wieder zurückgebracht. Ich war geschockt und nur am weinen, bis meine Eltern gekommen sind. An dem Abend habe ich ihn versucht mit Schmerzen stehend selber zu wickeln, damit er nicht krank wird. Deshalb wollte ich nicht in dieser Klinik bleiben.

Im Bezug aufs Stillen war das so: Als mein Kleiner auf die Welt gekommen ist und wir dann in ein separates Zimmer gefahren wurden, hat die Hebamme einfach meine Brust genommen und meine Brust in den Mund von meinen Kleinen gemacht. Ich war erstmal ein wenig verwirrt, da ich es so kenne, dass die es erst einem zeigen oder erklären und mein Kleiner war echt ruhig bevor er an die Brust kam. Meine Brustwarze war zu klein und mein Kleiner war verwirrt und hat sie die ganze Zeit gesucht. Dann meinte die Hebamme, ich soll es mit einem Hütchen versuchen. Das hat mir echt sehr gut geholfen. Auch diese Salbe haben die mir gegeben. Aber sonst haben die mir nichts erklärt, was ich eigentlich nicht so toll fand, weil ich ja ein Frischling war 😁.

Ich habe versucht zu weinen

Zuhause habe ich dann diese Blutungen bekommen und damit hat alles angefangen. Auf einmal konnte ich nicht mehr schlafen, habe Panik bekommen und sogar hyperventiliert. Ich habe versucht zu weinen, konnte es aber nicht. Mit den Panikattacken war das so: Meine Mama ist fast jeden Tag zu mir gekommen und hat sehr viel mit mir geredet. Sie hat gesagt, ich soll sehr viel weinen, tanzen und versuchen zu lachen, damit ich es vergesse. Was mir auch sehr gut geholfen hat, dass ich mit meinen Freundinnen raus gegangen bin, spazieren und shoppen oder in einem Café zu sitzen und zu reden. Mein Mann hat mich auch oft versucht zu beruhigen. Ich habe mich immer im Spiegel angeschaut und habe gesagt: „Alles ist gut, ich muss stark für mein Baby sein.“

Es ging 1 Woche lang so, bis ich meiner Hebamme Bescheid gesagt habe. Sie ist dann sofort zu mir gekommen und hat mit mir geredet. Mit Hilfe von meiner Mama, meinem Mann und meiner Hebamme konnte ich wieder weinen, mich öffnen und darüber reden.

Die Meeresluft hat sehr gut getan

Meine Hebamme meinte ich bräuchte ein wenig Auszeit. Die habe ich mir dann später auch genommen, indem ich mit meinen Eltern in den Urlaub gefahren bin. Dann im Urlaub  hat mir die Meeresluft sehr gut getan. Einfach diese Ruhe und mit der Familie sein. Sie hat mir auch Globulis gegeben zur Beruhigung, von denen ich keine genommen habe. Denn mir hat es schon sehr geholfen viel zu reden, zu weinen und einfach alles locker zu nehmen. Auch das Spielen mit meinem Sohn hat mir sehr geholfen und einfach mit meinen Eltern im Urlaub und bei meinen Großeltern zu sein. Das war das Beste was mir sehr gut getan hat. Man muss echt einfach nur abschalten und alles locker nehmen. 

Was ich für meinen Kleinen empfand: Ich war glücklich, dass er neben mir ist. Ich wollte nur noch mit ihm sein und ihn in meinen Armen haben. Aber sobald er losgeschrien hat, war ich ein wenig überfordert und hatte dann wieder eine Panikattacke, was sich aber schnell gelegt hat.

Mein Tipp für dich

Mein Tipp, den ich den Müttern geben kann ist es, einfach gelassen damit umzugehen, das eigene Kind anschauen und sagen: „Ich bin für dich eine starke Mama.“
Das ist das Wichtigste, denn man lebt jetzt nämlich für sein Kind. ❤️❤️❤️

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